Industriell hergestellte Futtermittel

Hunde- und Katzenbesitzern stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung Ihre Lieblinge zu ernähren...oder sollte man manchmal sagen "Satt zu machen".

Die Entscheidung ist nicht einfach aber exorbitant entscheidend für die Gesundheit Deines Lieblings. Obwohl es ein Überangebot von Hunde- und Katzenfutter gibt, nehmen Ernährungsbedingte Krankheiten, wie z.B. Allergien, Übergewicht, Nieren-, Leber - und Pankreaserkrankung als auch Skelett- und Gelenkserkrankungen stark zu. 

Da ich hier kein Buch schreiben will, möchte ich kurz  verschiedene Fütterungsvarianten anzeigen:

Die Große Entscheidung für den Tierhalter zuerst!

Trockenfutter                         gegen                               Nassfutter

Trockenfutter

Vorteile:

•Günstig in der Anschaffung

•Einfach Aufzubewahren 

•Lange Haltbarkeit

•Leichtes Transportgewicht


Nachteile:

•Hoher Getreideanteil 
•Minderwertiges Fleisch 
•Synthetische Zusatzstoffe 
•Kein Wasseranteil 
•Schwere Verdauung 
•Schimmelpilze und Milben 
•Futter wird sterilisiert 
•Eingeschränkte Lebensqualität (Müde, Schlapp) 
•Zucker 
•Konservierungsmittel 



Kurz gesagt:
Trockenfutter welches trocken gefüttert wird, liegt ziemlich schwer im Magen!

Nassfutter

Vorteile:

•Weiche Konsistenz

•Intensiver Geschmack

•Hoher (natürlicher)Flüssigkeitsanteil

•Hoher Anteil tierischer Proteine 

•Leichter Verdaulich



Nachteile:
•Aufwendiger Aufzubewahren

•Schwerer Transport

•Preis

•Geruchsintensiver als Trockenfutter

•Mehr Müll, jedoch sind Metalldosen besser recyclebar

Barfen/ Barf

•Rohes Frischfleisch, un/gekochtes Obst und Gemüse, Getreide und gelegentlich Knochen

•Zusätzlich müssen den Futterrationen bestimmte Nährstoffpräparate, Fette und Öle sowie Mineralien zugefügt werden 

Barf

Vorteile:

•Hund stammt vom Wolf ab, daher die gleiche Ernährung 

•Für Allergiker-Hunde geeignet 

•KANN individuell dem Hund angepasst werden 



Nachteile:

•Über- und Unterdosierungen von Nährstoffen (Calcium, Kupfer, Zink, Iod, Vitamin A und Vitamin D) 

•Welpen und Junghunde können in ihrer Wachstumsperiode ernsthaften Schaden durch eine solche Fehlernährung nehmen 

•Infektionsgefahr (Ausscheidung von Samonellen) 


Kurz gesagt:
Barfen kostet Zeit !

Die industrielle Verarbeitung

"Trocken- und Nassfutter werden bei der Produktion erhitzt. Beim Nassfutter ist dies nötig, um die Kontamination mit Bakterien zu minimieren. Diese würden sich ansonsten in der nahrhaften, feuchten Masse rasch vermehren und das Futter verderben, was beim Fressen zu gesundheitlichen Schäden führen könnte. Um mögliche Krankheitserreger im Futter abzutöten, ist einer Erhitzung auf Temperaturen um die 100 °C also eine sinnvolle Maßnahme. Leider gehen sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen (beim Kochen wie auch beim Einfrieren ) nicht nur Keime zugrunde, auch wichtige Nährstoffe, wie Vitamine und vor allem Enzyme werden zum Teil zerstört. Bei der Herstellung von Trockenfutter entstehen beim Vorgang des Pressens und Formens teilweise Temperaturen von 80°C- dies gilt auch für die sogenannte Kaltpressun. Enzyme und viele Vitamine bleiben jedoch nur bei Rohkost-Qualität von unter 40°C erhalten.
Bei der industriellen Verarbeitung entsteht also grundsätzlich eine enzymarmes Futtermittel."
(Quelle: Provicell PET-tierisch gut/ GESUNDHEITS FIBEL 2022)